GesprächstherapieWas ist Traurigkeit und Vergebung?

Was ist Traurigkeit und Vergebung?

Trauer und Traurigkeit haben viele Gesichter und Ursachen: den Tod einer geliebten Person, Verlust einer Arbeitsstelle, das Ende einer Beziehung oder Ehe, Verlust eines geliebten Tieres.

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eit je her ist der Mensch ein soziales Wesen. Um zu überleben brauchen wir einen sozialen Verbund wie Freunde und Familie, mit denen wir uns verbunden fühlen. Traurigkeit und Trauer sind für uns eher ein negatives Gefühl, jedoch ein wichtiger Bestandteil des Verarbeitungsprozesses auf emotionale Reaktionen wie Verlust und Enttäuschungen. Denn die Trauer ermöglicht uns, uns aus einer alten Situation zu lösen und uns für einen neuen, schöneren Weg zu öffnen. Anders sieht es aus, wenn der Hang zur Melancholie überhand nimmt und unser Leben grundsätzlich viel schwerer macht. Dagegen kannst Du einiges tun. Das werde ich Dir weiter unten anhand von ein paar Tipps zeigen.

Welche körperliche Symptome kann die Traurigkeit haben?

  • Ständige Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Übelkeit / Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit / Gewichtsverlust
  • Zittern / Frösteln
  • Flaues Gefühl im Bauch

Welche emotionale Symptome kann die Traurigkeit haben?

  • Desinteresse
  • Rückzug aus dem Alltag
  • Wut / Zorn / Aggression
  • Weinen / Schreien
  • Verwirrtheit / Halluzinationen
  • Hadern mit sich selbst

Was kannst Du für Dich selbst tun gegen deine Traurigkeit?

Schaue nach vorn:

Statt Dich in der Vergangenheit aufzuhalten und über Dinge, die Du im Nachhinein nicht mehr ändern kannst, traurig zu sein, solltest Du Dich auf neue Ziele und gute Dinge konzentrieren. Gehe einen Neuen Weg.

Mache Schluss mit dem Grübeln und negativen Gendanken:

Werde Dir negativen Gedanken bewusst z.B. «Warum passieren immer mir solche Sachen?», «Warum kriege ich mein Leben nicht in den Griff?», «Warum schauen mich alle so komisch an?» Wusstest Du, dass Menschen, die sich immer zu viele Gedanken machen und grübeln, unglücklicher sind, als jene, die die Dinge nehmen wie sie sind und nach vorne schauen? Darum mein Tipp: Vermeide unnütze Grübeleien über Dinge, die Du nicht mehr ändern kannst und fokussiere Dich darauf, was Du ändern möchtest. Wenn Du Dich dabei ertappst, wie negative Gedanken auftauchen, dann versuche Sie zu stoppen. Wie? Indem Du Dich ablenkst mit etwas anderem oder Du den negativen Gedanken durch einen positiven ersetzt. Ich weiss es klingt schwer, doch mit etwas Übung kriegst auch Du das hin.

Sei täglich einmal dankbar:

Was bringt es Dir zu Jammern? Nichts. Ändern tut sich dadurch nichts. Ausser, das Du Dich in einer endlosen Spirale von negativen Gedanken befindest und so nicht weiter kommst. Stattessen versuche, doch einmal am Tag dankbar zu sein, auch für kleine Dinge in deinem Leben. Zum Beispiel am Abend vor dem Schlafen gehen: Versuche 3-5 Dinge zu finden, für die Du dankbar bist.

  • Dankbar, genug Essen zu haben
  • Ein tolles Gespräch mit jemandem geführt zu haben
  • Tolle Freunde

Du kannst diese Sachen auch aufschreiben. Diese kleine geistige Übung hilft Dir nicht nur kurzfristig, sondern sie verändert Deine Ansicht über viele Dinge auch langfristig positiv.

Lerne zu Vergeben:

Ja, ich weiss das klingt schwierig.  Viele Menschen denken, wenn ich vergebe muss ich vergessen was war. Nein, das ist nicht so.

In erster Linie hilft es Dir, Dich von der Vergangenheit oder bestimmten Situationen zu lösen und wieder offen zu sein für Neues, dass auf Dich wartet. Es ist sehr befreiend und Du fühlst Dich dadurch besser.

Pflege Deine sozialen Kontakte:

Wer unter Menschen geht, hat auch weniger Gelegenheit und Zeit für negative Gedanken oder Grübeln. Also verabrede Dich mit Freunden und unternimm etwas, was Dir gut tut.

Treibe Sport und lerne Dich zu entspannen:

Geh raus an die frische Luft oder bewege Dich. Sport baut Stress ab und hebt auch die Stimmung. Du machst es für Dich und es wird Dir gut tun. Du kannst auch versuchen Dich mit Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, Hypnose vertraut zu machen.

Den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten kann manchmal schwierig sein. Egal ob durch Trennung oder Tod. Du konntest Dich nicht darauf vorbereiten, Du warst nicht dabei und konntest Dich nicht verabschieden und wolltest noch was sagen? Du fühlst Dich gefangen in der Trauer? Und machst Dir Vorwürfe? Möchtest Du jemandem vergeben oder Dir selbst vergeben und loslassen? Es kann tief heilend wirken, sich selbst oder anderen zu vergeben, die Vergangenheit loszulassen, um wieder ein erfülltes Leben zu führen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du Unterstützung brauchen kannst, begleite ich Dich sehr gerne auf Deinem Weg.

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